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Tag 38: Quemando – Reserve, 1.8.2023

Da im ganzen Dorf noch alle Cafés geschlossen haben und wir vorausschauend schon gestern für das Frühstück eingekauft haben, gibt es die morgendliche Stärkung im Motelzimmer. Danach get es auf den wenig befahrenen Highway 32 gegen Süden. Dieser bringt uns direkt in die Gallo Mountains, einer erstaunlich grünen und bewachsenen Gegend. Zu Beginn noch mit Prärie und knorrigen Bäumen und sobald wir in den Apache National Forrest einfahren mit hohen Nadelbäumen. Obwohl mir kaum etwas von vor sieben Jahren bekannt vorkommt, erinnere ich mich an ein zwei Stellen unterwegs. Das eine Haus in der schmalen Kluft, die Raststätte auf dem Pass und den Shop in Apache Creek. Alles kommt wieder hoch bei dem Passieren. Nach gut 40 Kilometer leicht bergan, erreichen wir besagte Raststätte und bedienen uns an unseren Snack-Taschen. Gestärkt geht es in die Abfahrt von der Watershed-Divide, welche uns nach ein paar Kilometern auf ein Hochplateau bringt, bevor es in eine steinige Schlucht geht, welche uns rasant in die Tiefe führt. Vom Raststop bei Kilometer 40 bis zum Shop in Apache Creek bei Kilometer 67, geht es konstant leicht bergab – leider mischt sich aber der Gegenwind mit ins Spiel und unser «ziehen lassen» gerät etwas ins Stocken. Vorbei an trockenen Flussbetten, farbigen Wiesen und verdorrten Bäumen fahren wir ohne viel Verkehr einem kühlen DRink entgegen. Mit Zucker im Magen und den letzten 20km unter den Rädern, steuern wir Reserve an. In der zunehmenden Hitze des Mittags gar kein so leichtes Unterfangen. Seit dem Abbiegen auf den Highway 12 beim Getränkehalt, ist die Landschaft viel karger, trister und «heisser» geworden. Und obwohl das Höhenprofil weiters Bergab verspricht, hat es noch ein paar kräftezehrende Steigungen mit dabei. Umso verdienter die Einfahrt in Reserve und die Glace zum Fahrt-Abschluss. Wir klappern noch zwei, drei Geschäfte nach einer Strassenkarte ab, bevor wir im Motel einchecken. Ganz nach dem Motto «schäbig von aussen, wunderbar von innen» präsentiert sich unser Zimmer von der besten Seite. Wir ziehen uns den ganzen Nachmittag zurück um der Hitze zu entgehen, schlafen beide etwas nach, arbeiten am Blog, planen die nächsten Tage und verplämperlen die Stunden bevor wir Abends ins Dorf gehen um uns zu verpflegen. Das Diner hält nur einen einfachen Burger für uns bereit und so statten wir im Anschluss auch der einzigen Bar im Ort noch einen Besuch ab. Aus einem Absacker-Bier werden fünf und wir freunden uns mit Stephen, dem Barkeeper und Armando, einem Gast an. Sie erklären uns Bullriding, denn wir verfolgen ein Rodeo im Fernseher. Kurz vor neun Uhr bezahlen wir die Zeche und torkeln dem Motel entgegen. Musste auch mal sein…

88km / 4h 13min / 538 Höhenmeter

Total: 3010,5km / 169h 15min / 28‘554 Höhenmeter

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