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Tag 33: Chama – Abiquiu Lake Campground, 27.7.2023

Der Wecker holt uns schon um kurz nach 6 Uhr aus dem Bett. Das gehört zur Tagesbewältigung von New Mexico. Gegen Mittag ziehen jeweils Gewitter auf und der Wind nimmt spürbar zu. Daher setzen wir uns zum Ziel dies alles in den kühlen Morgenstunden zu umfahren. Der erste Versuch ist heute und er bringt uns gegen 8 Uhr auf die Strasse. Anfangs ist der Tag noch unspektakulär, dafür kommen wir gut vorwärts. Nachdem wir gestern Abend noch unsere Reifen aufs Maximum aufgepumpt haben, rollt es heute vorzüglich auf dem Asphalt. Seit gestern sind wir in New Mexico, auch wenn man dies der Natur noch nicht anzusehen ist. Dieselben grünen Hügel wie in Colorado begleiten uns bis zum Halbzeitstop an einer kleinen, einsamen Tankstelle. Doch zwei Kuppeln später ändert sich das und New Mexico kommt zum Vorschein. Denn als die Strasse dem Canjilon Creek durch eine Miniatur-Schlucht folgt, kommen plötzlich erodierte Felswände in verschiedensten Rot- und Gelbtönen zum Vorschein. Etliche Fotos im Fahren sind erforderlich um den Szenenwechsel festzuhalten und wir fühlen uns im letzten Bundesstaat der Tour angekommen. Denn mit der fortschreitenden Zeit steigt auch das Thermometer unerbittlich an – ebenfalls ein Zeichen für New Mexico. Zum Glück gehts bereits den letzten zehn Kilometern entgegen und die haben es nochmals in sich. Denn mit dem verschwundenen Seitenstreifen, dem Verkehr, den Höhenmetern und der Hitze wird der Tagesabschluss nochmals eine Herausforderung. Obwohl Tagesabschluss etwas hoch gegriffen ist, denn wir fahren bereits um halb 1 Uhr auf dem Riana Campground am Abiquiu Lake ein. Wir beziehen wie schon sieben Jahre zuvor einen RV-Patz, diese haben nämlich ein überdachtes Tischchen im Schatten. Auch sonst hat der Camping alles was man sich wünschen kann. Dusche, WC, frisch Wasser – mehr braucht es nicht. Den Rest des Nachmittags bleiben wir unter dem Vordach und versuchen so gut es geht der Sonne und den vereinzelten Gewitterfronten fernzubleiben. Am Abend geniessen wir noch den schönen Sonnenuntergang und legen uns nach dem Eindunkeln in die Zelte, welche wir unter das Dach gestellt haben. Da wir die Zelte allerdings auf der Betonplatte nicht abspannen können, zieht und ruckelt es bis spät in die Nacht an unserer Behausung.

84,6km / 3h 49min / 558 Höhenmeter

Total: 2600,8km / 149h 12min / 25‘679 Höhenmeter

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