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Tag 12: Butte – Beaver Dam Campground, 6.7.2023

Unser heutiger Tag beginnt gemütlich und mit einem Motel-Frühstück. Mit  weiterem Blog-Schreiben und neu packen, reizen wir unser Checkout erneut bis auf die letzte Minute aus. Danach noch einen Shopping-Stop im Supermarkt und wir steuern den längst überfälligen Mechanik-Check im «The derailed Bike Shop» an. Patriks Bremse justieren und einen neuen Vorbau einbauen. Zudem bei beiden Fahrrädern die Riemenspannung der Pinion nachprüfen. Der Mechaniker stellt sein anderes Bike zur Seite und hilft uns tatkräftig. All unsere Anliegen werden erledigt und wir dürfen uns im Laden sogar an den Thresen setzen und nochmals am Blog schreiben. Heute geht der erste Newsletter mit den Kanada-Erlebnissen raus. Bis die Räder fertig sind, ist ein Thunderstorm aufgezogen und wir verzögern die Abfahrt bis fast 13 Uhr – es soll ja ein kurzer Tag werden. Denn wir haben erneut eine Abkürzung geplant. Komoot (ein Navigations- und Planungs-App) hat uns eine Mischung aus Nebenstrassen und Hinterland-Trampelpfaden vorgeschlagen und wir folgen der Strecke gut 15 Kilometer aus der Stadt raus. Was Komoot aber nicht kennt, trotz all den Karten-Infos, sind private Strassen. Und derer gibt es in Amerika unzählige. Wir stehen nun also irgendwo im Hinterland vor einem «No trespassing»-Schild und müssen wohl oder übel umkehren. Alles wieder zurück und dann durch ein Industriegebiet in Richtung Interstate, denn ohne fünf Kilometer Autobahn, ist unsere Route nicht erreichbar. Und dabei zieht auch noch eine Gewitterzelle auf. Wir sputen uns zwar noch, aber es reicht nicht ins Trockene bevor wir durchnässt werden und am Strassenrand die Regensachen überziehen. Unter der nächsten Autobahnbrücke suchen wir Schutz bis das Gröbste vorbeigezogen ist. Als es etwas aufklart, ziehen wir weiter einer unscheinbaren, sechsten Divide-Überquerung entgegen. Nochmals giesst es wie aus Kübeln und ein kurzes, nasses Divide-Selfie muss reichen. Keine zwei Kilometer später biegen wir gegen die Fleecer Mountains ab und haben den Wind plötzlich im Rücken. Die miserable Strasse macht ein Vorankommen aber nicht einfacher. Immerhin klart der Himmel auf und die Landschaft auf den letzten sechs Kilometern bis zum Camping entschädigen für den Rest des Tages. Die Gesteinsformationen umgeben von Pinien und Kiefern bieten einen wundervollen Anblick an dem ich mich kaum sattsehen kann. Patrik und ich stellen schnell unsere Zelte auf um einem allfälligen Regenschauer zuvor zu kommen. Der Abend verspricht allerdings schön, wenn auch etwas kühl zu werden.

51.6km / 3h 13min / 710 Höhenmeter
Total: 1035km / 62h 10min / 10’785 Höhenmeter

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