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Trainingsfahrten

Auf eine Reise wie die Great Divide muss man sich gut vorbereiten – doch ein Training ist schwierig zu gestalten. Ich erkläre Interessierten oft, dass man für solch ein Abenteuer in der Heimat kaum trainieren kann. Man kann die Beine, die Ausdauer, die Muskeln und vielleicht etwas den Willen trainieren, aber effektiv sechs bis sieben Stunden im Sattel pro Tag kann man kaum simulieren. Die erste Woche der Reise ist das eigentliche Training für den Rest der Strecke. In dieser Zeit gilt es durchzubeissen und trotz müder Beine aufzustehen. Nicht dass ich das Training kleinreden möchte, aber es bleibt einfach bei regelmässigen Ausfahrten von 25 bis 40 Kilometer mit 400 bis 700 Höhenmeter. Mit dem einen oder anderen Ausreisser, wie der diesjährigen Pfingstausfahrt auf den Col du Chasseral. Wenn wir in der Region bleiben, gehts seit letztem Herbst, oft auf den Frienisberg und den Aussichtsturm «Chutzenturm». Ein gutes Training für einen Feierabend oder einen Wochenend-Nachmittag. Mit voller Originalbepackung gehts wöchentlich mind. 1x die Hügel hinauf. Pädu und ich trainieren regelmässig zusammen und nehmen immer mal wieder unsere Fahrradfreunde mit auf die Ausfahrten. Glücklicherweise konnte ich häufig auch Michèle, meine Partnerin, überreden mitzukommen. So macht das Training schon viel mehr Spass. Auch wenn sie die Unglückliche war an unserer Pfingsausfahrt, welche gleich mehrere Pannen zu beklagen hatte – ein geplatzter Reifen später mussten wir die Tour dann leider auch abbrechen. Nichts desto trotz ein 75km- und 1300 Höhenmeter-Tag. Unsere Bikes und das Setup haben super funktioniert und die Testfahrt ist gelungen.

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