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Tag 39: Abiquiu Lake – Cuba

7.8. – Hitchhike-Sick-Day

Was für eine Nacht… Irgendetwas Faules muss in mein Essen geraten sein oder irgend eine Wasserquelle war nicht ganz so sauber. Denn an Schlaf war absolut nicht zu denken! Schweissausbrüche und Schüttelfrost welchseln sich ab während der letzte Tropfen Mageninhalt sich auf seine Weise aus meinem Körper verabschiedet. Immerhin kann ich bei meinen vielen Wanderungen aufs WC-Häuschen den wundervollen Sternenhimmel betrachten. Millionen von Sternen und die Milchstrasse leuchten mir so klar wie selten zuvor entgegen. Als ich am Morgen, nach wenig Schlaf, wieder wach werde, ist sämtlicher Saft aus meinen Beinen weg und die Lebensgeister reichen knapp für die Basisfunktionen. Ans Velofahren ist überhaupt nicht zu denken. Also entweder einen Tag lang ausruhen und versuchen zu Kräften zu kommen oder ein Auto finden, welches uns nach Cuba, unserem eigentlichen Tagesziel, fährt. Erstes sagt mir wenig zu, da unser Zeltplatz weder viel Schatten noch Ruhe in sich birgt. Und seit gestern Abend sind auch unsere Verpflegungsreserven weg. Also irgenwie die Autooption weiterverfolgen. Während ich zurückbleibe und versuche zu Kräften zu kommen, kurvt Hunzi über den Zeltplatz herum und fragt beim Parkranger und Parkhost nach Möglichkeiten. Als erster Erfolg bringt mir die Frau vom Parkhost eine undefinierbare Flasche Medizin und offeriert ihre Hilfe. Diese nehmen wir etwas später tatsächlich in Gebrauch als ich nach einer Fahrt nach Cuba frage. Und tatsächlich, keine Stunde ist vergangen und wir sitzen im PickUp Truck mit Ken, die Velos auf der Pritsche, in Richtung Cuba. Eine weitere Stunde mit vielen interessanten Gesprächen später, treffen wir in der Gemeinde ein und verabschieden uns vielmals dankend von Ken. Auf die Frage ob wir ihm das Benzin bezahlen dürfen, meint er lächelnd «No, the government pays for it» und fährt weg.
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Da erst Mittag ist und das Motel Office nicht vor 16 Uhr öffnet, verbringen wir einen Nachmittag bei Lesen und dem Versuch mit Cracker wieder etwas die Batterien zu füllen. Hunzi erkundet noch das Dorf nach Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten bevor wir um Punkt Vier Uhr für zwei Nächte einchecken. Kaum ein Bett unter meinem Rücken, reicht es noch knapp für Mails checken bevor ich in den Schlaf verfalle. Und hätte nicht 3h später der Wecker fürs Znacht geklingelt, hätt ich problemlos durchgeschlafen.

Kommentare

  • Beatrice Hunziker
    25. November 2016

    Ihr seid ein gutes Team, welches auch gute Entscheidungen trifft. Etwas Ruhe und Auftanken sind nötig nach so einer „struben“ Lebensmittelvergiftung. Nur so kommt ihr ans Ziel!!!

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